Das Festgeldkonto tritt oftmals auch bei den Banken unter der Bezeichnung Termingeldkonto in Erscheinung. Es handelt sich demnach also beim Festgeld und beim Termingeld keineswegs um zwei unterschiedliche Produkte, sondern im Prinzip um ein und dieselbe Art der Geldanlage. Es hat sich von den Konditionen her im letzten Jahrzehnt deutlich gegenüber den 80er und 90er Jahren verändert. Das betrifft nicht in erster Linie den Zinssatz als Kondition, sondern vor allem die möglichen Laufzeiten und auch die Mindestanlagesummen. Bezüglich der Laufzeiten war es früher so, dass hier nur eine sehr geringe Auswahl vorhanden war. Meistens musste sich der Anleger zwischen 30 Tagen, drei Monaten und einem Jahr entscheiden. Heute hingegen stehen im Bereich 30 Tage bis hin zu fünf oder sechs Jahren deutlich mehr unterschiedliche Laufzeiten beim Festgeldkonto zur Verfügung. Im aktuellen Festgeld Vergleich sehen Sie die zinsstärksten Festgeld Anbieter nach den Zinssätzen sortiert:
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Auch bezüglich der Mindestanlagesummen hat sich Einiges getan, was auch dazu geführt hat, dass sich die Anlegerstruktur gewandelt hat. Früher musste man üblicherweise mindestens 50.000 Euro bzw. damals noch 100.000 DM haben, um ein Festgeld nutzen zu können. Heute werden die Festgeldkonten meistens bereits ab einer Mindestanlage von 3.000 Euro oder im Maximalfall ab 5.000 Euro angeboten. Im Vergleich zum Tagesgeld ist das noch relativ hoch, denn da beginnt die Einlagesumme bei einem Euro. Diese Entwicklung hat unter anderem zur Folge gehabt, dass Festgeldkonten mittlerweile nicht mehr nur von Banken und größeren Unternehmen genutzt werden können, sondern verstärkt auch von „kleineren“ Privatanlegern. Von der grundsätzlichen Struktur her hat sich im Laufe der Zeit allerdings nicht viel geändert. Die Haupteigenschaft besteht immernoch darin, dass der Anleger eine Summe X für einen vereinbarten Zeitraum fest anlegt und für diese Summe einen ebenfalls vereinbarten Zinssatz erhält. Zudem ist das Festgeldkonto nach wie vor eine der sichersten Geldanlagen überhaupt.
Die Zinsen und die Rendite beim Festgeldkonto
Die meisten Anleger interessiert neben der Sicherheit die Rendite, welche mit dem auf dem Konto deponierten Kapital zu erzielen ist. Zunächst einmal zeichnet es sich heute unter anderem auch dadurch aus, dass keine Gebühren für den Anleger anfallen, weder beim Eröffnen des Kontos noch bei der Nutzung und Auflösung. Insofern ist die Rendite nahezu identisch mit der Nominalverzinsung. Lediglich bei Laufzeiten von über einem Jahr kann die Rendite etwas höher als die Verzinsung ausfallen, wenn die Zinsen nach der jährlichen Gutschrift in der nächsten Periode auf dem Konto mit verzinst werden. Die Zinsen hängen beim Festgeld von verschiedenen Faktoren ab, nämlich der Bank als Anbieter, der Laufzeit, der Anlagesumme und mitunter auch von der Bonität des Kunden, da die Banken oftmals bezüglich des Zinssatzes noch einen gewissen Handlungsspielraum haben. Ferner bieten die Banken teilweise vorübergehend Sonderzinssätze für Neukunden an, was heute jedoch eher im Tages- als im Festgeldbereich üblich ist. Bezüglich der Laufzeit wird bei den Zinssätzen fast von jedem Anbieter dorthin gehend eine Staffelung vorgenommen, als dass der Anleger einen umso höheren Zinssatz bekommt, desto langfristiger er sein Kapital auf dem Festgeldkonto anlegt. So erhält man zum Beispiel bei einer Anlagedauer von drei Jahren 3,10 Prozent, während man für einen Zeitraum von drei Monaten beispielsweise dementsprechend nur 1,80 Prozent bekommen würde. Das gleiche Schema gibt es im Prinzip auch bei der gewählten Anlagesumme. Auch hier bedeutet eine größere Anlagesumme wie bei der längeren Laufzeit eine bessere Verzinsung. Letztendlich spielt manchmal auch die Bonität des Kunden eine Rolle. Besonders „gute“ Kunden möchten die Banken natürlich ungern verlieren und sind daher durchaus auf Nachfrage auch bereits, einen von den Standardkonditionen abweichenden Zinssatz mit dem Kunden zu vereinbaren.
Die Vorteiles auf einen Blick
Garantierte Verzinsung für die vereinbarte Laufzeit
Sicherheit durch die Einlagensicherungsfonds
kostenloses Konto
schon ab kleinen Anlagesummen erhältlich
Oft höhere Zinsen als bei anderen Geldanlagen
Was ist das Zinshopping beim Festgeld?
Auch beim Festgeldkonto vollziehen manche Anleger das so genannte Zinshopping, auch wenn diese Methode eher aus dem Bereich Tagesgeldkonto bekannt ist. Das Zinshopping beim Festgeld beinhaltet wie auch beim Tagesgeld, dass der Anleger sich stets informiert, bei welcher Bank er im Festgeldbereich die besten Konditionen bekommt. Ist das nicht die Bank, bei der aktuell das Festgeldkonto geführt wird, dann wird das Konto nach dem Ablauf der Festlegedauer gekündigt und das Kapital bei einer anderen Bank wieder auf neues Festgeld Konto angelegt. Der Anleger „hüpft“ also mitunter monatlich nach Ablauf der Mindestanlagedauer von 30 Tagen von einer Bank zur nächsten, um so stets die bestmögliche Rendite für sein Kapital zu bekommen. Allerdings ist das Festgeld Zinshopping bei weitem nicht so ausgeprägt wie beim Tagesgeldkonto, da der Anleger zum einen nicht täglich „reagieren kann“ (aufgrund der Mindestanlagedauer), und zum anderen auch Neukunden beim Festgeld deutlich seltener mit Sonderkonditionen umworben werden, als es beim Tagesgeldkonto der Fall ist.
Das Festgeldkonto online nutzen
Eine komfortable Möglichkeit stellt inzwischen für viele Anleger auch das Internet dar. Dieses über die Webseite der Bank zu nutzende Online-Banking wird nicht mehr nur von Direktbanken angeboten, sondern mittlerweile haben auch viele Filialbanken das Onlinekonto zusätzlich in ihr Angebot aufgenommen, vor allem natürlich, um mit den Direktbanken konkurrieren zu können. Dabei reichen die Nutzungsmöglichkeiten vom Eröffnen des Kontos über das Internet bis hin zu durchzuführenden Umbuchungen und zur Auflösung des Kontos, falls dieses nicht mehr benötigt werden sollte. In nicht wenigen Fällen weisen die online angebotenen Festgeldkonten zudem auch günstigere Konditionen als die Festgeldkonten auf, die man ausschließlich über die Filiale der Bank nutzen kann. Die Eröffnung über das Internet ist dabei sehr einfach und man benötigt kaum mehr als 10 Minuten an Zeit. Nach der Eingabe der Personendaten ist lediglich noch ein Referenzkonto anzugeben, der Antrag auszudrucken und zusammen mit dem Legitimationsnachweis (meistens Postident-Verfahren) an die jeweilige Bank zu senden. Das Referenzkonto stellt dabei eine wichtige Sicherheitskomponente dar. Denn in der Folge können Umbuchungen nur von diesem Referenzkonto aus vorgenommen werden und auch Verfügungen müssen auf das Referenzkonto verbucht werden. So wird gewährleistet, dass kein Missbrauch in Form von „Umleitungen“ auf fremde Konten erfolgen kann.
Ebenfalls sehr interessant wie das Festgeld ist eine Geldanlage als lebenslange Sofortrente. Hier zahlt der Anleger sein erspartes Geld ein und erhält eine lebenslange Rente bis zum Tod. Auf dem Fachportal Lebenslangerente.com stehen ausführliche Informationen eines spezialisierten Finanzmaklers kostenlos zur Verfügung. Ebenso können Interessenten dort ein unverbindliches und kostenloses Angebot anfordern.